Sommerlicher Wärmeschutz

ist ein Teilgebiet der Bauphysik, im speziellen vom Wärmeschutz, welcher die Abwehr von Hitze und Außenwärme in den Sommermonaten zur Aufgabe hat. Ziel ist es die Überhitzung von Innenräumen präventiv zu verhindern und für ein angenehmes Raumklima im Innern zu sorgen sowie möglichst ohne haustechnische Kühlung auszukommen. Falls zusätzlich eine Kühlung notwendig ist, dann sollte der Energiebedarf für die Kühlung möglichst gering ausfallen. 

Der Sommerliche Wärmeschutz beruht klassisch auf einer gut gedämmten Gebäudehülle mit Wärmedämmstoffe, welche eine hohe Dichte aufweisen in Kombination mit Bauteilschichten mit hohen Massen wie z. B. Stahlbeton usw. Ein guter Sommerlicher Wärmeschutz ist aber ebenso mit homogenen einschaligen Außenwandkonstruktionen wie zum Beispiel Porenbeton erzielbar.

Bei Leichtkonstruktionen wie der Holzriegelbau empfiehlt sich der Einsatz beidseits von Heraklith und klassischen Dickputzen um einen guten sommerlichen Wärmeschutz zu erreichen.

Unterstützt wird der Sommerliche Wärmeschutz durch einen effektiven Sonnenschutz, richtiges Lüften und Benutzerverhalten: Die Fenster sollten nur in der Früh, am Abend und in der Nacht  zum Lüften geöffnet und am heißen Tag hinter einem effektiven Sonnenschutz geschlossen gehalten werden.

 

ÖNORM B 8110-3:2020 06 01

 

ENEV

DIN 4108-2 Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz

 

 

Publiziert am 13.07.2020

[Redaktion]