Heizen mit der Sonne

Der Traum wird wahr! Mit den Sonnenstrahlen ökologisch und ohne Folgekosten Räume erwärmen. Einfach den Überschussstrom von der PV-Anlage nutzen. Was es dazu braucht ist eine PV-Anlage, einen Energiemanager und Infrarotheizelemente.

Eine ausreichend große Photovoltaikanlage und eventuell mit Stromspeicher (von Vorteil aber nicht Grundbedingung!) ist vorhanden. Wenn nun alle Verbraucher und ebenso der vorhandene Stromspeicher voll mit Strom versorgt sind, dann sollen die Infrarotheizelemente geschalten werden.

 

ENERGIEMANAGEMENT

Dazu bedarf es einem Energiemanager, welcher ständig misst, ob eine Lieferung (Überschuss) oder ein Bezug vom öffentlichen Stromnetz vorliegt. Bei Überschuss werden nach einer vorher festgelegten Reihung und je nach Höhe des Überschusses die Infrarotheizplatten freigeschaltet und mit Strom versorgt. Somit wird meist die schlecht vergütete Überschusseinspeisung vermieden und es spart Geld für Beheizung. Das intelligente, individuell konfigurierbare SMARTFOX Pro System optimiert den Eigenverbrauch der Photovoltaikanlage maßgeblich. Der selbst gewonnene PV-Strom wird direkt genutzt und die Betriebskosten sowie die Amortisationszeit reduzieren sich erheblich. SMARTFOX Pro steigert den Komfort durch die einfache Wartung und Bedienbarkeit.

 

INFRAROTHEIZUNG

Die Infrarotelemente heizen ähnlich wie unsere Sonne mit den Wärmestrahlen. Infrarotheizungen machen sich das Prinzip der Strahlungswärme zunutze. Sie erwärmen, anders als bei herkömmlichen Heizungen nach dem Konvektionsprinzip, nicht die Luft. Vielmehr sorgen sie durch die direkte Weitergabe der Infrarotwellen an Wänden, Decken, Möbel und den menschlichen Körpern schnell und einfach für ein angenehmes Raumklima und entspannende Tiefenwärme. Ohne Staub- und Luftverwirbelungen. Die technische Funktionsweise dahinter: In den Heizmodulen wird ein spezieller Heizdraht großflächig verbaut. Dieser kann sich in kürzester Zeit auf 100 °C aufheizen und die Wärme direkt an den Raum abgeben.

Diese montiert man ausreichend dimensioniert an die Decke oder Wand des Raumes und steuert diese mit Hilfe eines drahtgebundenen Thermostats. Das Eberle Thermostat INSTAT+ 3r hat sich dafür am Besten geeignet. Es ist ein Raumregler mit digitaler Uhrenfunktion für Wandbefestigung mit vollautomatischer Einstellung der Uhrzeit sowie von Sommer-/Winterzeit. Zudem verfügt dieses über eine große und leicht ablesbare Anzeige.  Bei Überschussbetrieb wird das Thermostat überbrückt, sodass der Raum über die eingestellte Soll-Temperatur aufgeheizt wird.  Jedoch benötigt jedes Infrarotmodul eine eigene Stromzuleitung vom Energiemanager, damit es einfach aus und ein geschaltet werden kann, ohne das andere Stromverbraucher unterbrochen werden. Zudem sollen die Infrarotheizelemente über eine hohe Schaltfestigkeit verfügen, denn der Energiemanager prüft maximal alle 60 Sekunden ob ein Überschuss vorhanden ist oder nicht und schaltet dann die Heizmodule ein und aus. 

Beim Überschussheizbetrieb heizte man beispielsweise die Bäder auf über 31° C Raumtemperatur auf und es war eine äußerst angenehme Wärme, da es ähnlich wie bei der Sonne um reine Strahlungsenergie handelt. Also kein Vergleich zu einer Radiatoren Heizung, bei welcher durch den hohen Konvektionsanteil es dann schon unangenehm und stickig werden würde. Durch die Infrarotheizung wird die Speichermasse der umschließenden Wände und Böden bestens aktiviert und so eine äußerst angenehme Behaglichkeit geschaffen. Dadurch hält die Wärme durch den Überschussbetrieb auch viel länger und über Tage an, sofern das Gebäude über eine ausgezeichnete Wärmedämmung außen verfügt und richtig Stoß gelüftet wird.