Stromspeicher

 

ist jene elektrische Anlage, die überschüssigen elektrischen Strom mittels Akkuzellen speichern und wieder bei Bedarf zur Verfügung stellen kann. Diese weisen meist eine Kombination mit einem Lastmanagement auf, d. h. die stetige Überwachung von Energiegewinnung und Energiebedarf in einem Gebäude. Nur so erfolgt sinnvoller Weise die Ermittlung zwischen Überschuss und Bedarf. Solche Stromspeicher finden heute meist in Verbindung von Photovoltaikanlagen Anwendung.

Mit solchen Stromspeichersystemen steht der umweltfreundlichen Versorgung mit Solarstrom rund um die Uhr nichts mehr im Wege. Diese speichern den am Tage zur Verfügung stehenden Solarstrom und stellen ihn für die spätere Verwendung bereit. Somit ist die zeitliche Lücke zwischen Stromgewinnung und Stromverbrauch geschlossen.

Die Speichersysteme vereinen Batterie, Steuerungseinheit und Schnittstelle zum Wechselrichter der Photovoltaikanlage in einem kompakten System. Bei manchen Stromspeicher serienmäßig oder mit entsprechenden Nachrüstungen wird bei Stromausfall aus der netzgekoppelten Photovoltaikanlage eine solar gespeiste Energiezentrale:
Die Steuerungseinheit schaltet das Hausnetz automatisch auf Inselbetrieb um und trennt die Photovoltaikanlage vom öffentlichen Stromnetz. Sie dient jetzt als Energiequelle, aus der Verbraucher direkt versorgt werden bzw. die Batteriestation geladen wird.

Speichersysteme unterscheidet man je nach Koppelung in Gleichstrom (DC)- und Wechselstrom (AC)-Typen.

 

DC-Systeme

DC-Systeme werden in das Gleichstromnetz der PV Strings,meist in Kombination mit Wechselrichtern, integriert. Durch diese DC-seitige Einbindung haben diese einen sehr guten Wirkungsgrad, jedoch sind sie für die Nachrüstung kaum bis gar nicht geeignet. Die Hersteller von DC-Stromspeichern definieren hier eine Spannung vonbeispielsweise 150 Volt und die Organisation der Batterien wird auf diese vorgegebene Spannung adaptiert.

 

AC-Systeme

AC-Systeme werden nach dem Wechselrichter, also auf der AC-Seite, verknüpft. Dadurch bieten diese Arten den Vorteil der äußerst flexiblen Einsetzbarkeit, insbesondere für die Nachrüstung bestehender PV-Anlagen. Nachteilig ist bei den AC-Systemen der niedrigere Wirkungsgrad. Bei dieser Technologie herrschen stets 230 Volt am
Wechselrichter des Energiespeichers vor und die Batterie-Einheit muss somit auf 230 Volt Wechselstrom abgestimmt sein.

 

Tipp: Für bestehende Photovoltaikanlagen eigenen sich AC-Typen bei der Nachrüstung von Stromspeichern.

 

Publiziert am 13.01.2018

[Redaktion]