steht für einen Baustoff, welcher aus dem Gemenge von Lehm, Ton oder tonigen Massen meist unter Beigabe von Zusatzstoffen in Form gebracht und dann bei hohen Temperaturen keramisch gebrannt wird. Dieser passiert in Tunnelöfen, eine spezielle Art von keramischen Öfen, mit Temperaturen von 900 - 1.100°C. Oberhalb von 1.100°C entsteht eine Verdichtung des Porensystems an der Oberfläche durch die sogenannte Versinterung, die glasartige Strukturen ausbildet. Damit bildet sich ein spezieller Ziegel, der sogenannte Klinker, heraus. Dieser ist im Gegensatz zum normalen Ziegelstein auch dauerhaft frost- und witterungsberständig.
Ziegel finden als Mauer-, Decken- und Dachziegel Verwendung für viele Aufgaben des Bauens.
Die vielfältige Formen des Mauerziegels:
-Vollziegel
-Langlochziegel (veraltet)
-Hochlochziegel (heute gängiste Form)
-Hintermauerziegel
-Vormauerziegel
-Formziegel
Hersteller haben unterschiedliche registrierte oder geschützte Markenbegriffe:
Der Ziegel wird nicht nur Stein auf Stein in einem Mauerverband zu einem Mauerwerk verbaut, sondern ebenso als Ziegelfertigteilbauweise.
NORMEN:
ÖNORM B 3358-2 "Nichttragende Innenwandsysteme - Teil 2: Systeme aus Ziegeln", Ausgabe, 15.11.2013
DIN 4159 "Ziegel für Ziegeldecken und Vergusstafeln, statisch mitwirkend", Ausgabe 5.02014