ist eine abgestimmte Baumethode aus mehreren Schichten, die meist eine mechanische und klebetechnische Befestigung und die Endbeschichtung mittels Putz aufweisen, zur Wärmedämmung eines Wandbildners. Ursprünglich entwickelt für die Wärmedämmung von Altbauen Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre, findet heute ebenso Anwendung zur Wärmedämmung bei Neubauten.
Das Wärmedämm-Verbundsystem (kurz WDVS) besteht in den meisten Fällen aus:
-Wandkörper
-Kleber
-Wärmedämmschicht
-Spachtelmasse
-Putzbewehrung
-Spachtelmasse
-Grundierung
-Endbeschichtung
Funktionen des WDVSs:
-Außenliegende und bei richtiger Ausführung vollständige Wärmedämmhülle auf der richtigen kalten Seite im Winter für dauerhaft genutzte Gebäude
-Überdämmung sämtlicher thermischer Schwachstellen (Wärmebrücken), Sockel, Schließrost, Verankerung von Fußpfetten
-Verstärkung der Wärmespeicherfähigkeit des dahinterliegenden Wandbilders
Je nach Material der Wärmedämmstoffschicht wird unterschieden in WDVS aus
-EPS
-Kork
-Mineralwolle
- Glaswolle
- Verbundelement aus Steinwolle und mineralisch gebundenen Holzwolleleichtbauplatte
NORMEN:
ÖNORM B 2259 "Herstellung von Außenwand-Wärmedämm-Verbundsystemen - Werkvertragsnorm", Ausgabe 01.07.2012
Publiziert am: 20.10.2017